Hauttypen
Eigenschaften unserer Haut
Geschätzte Lesedauer: 3:30 Min.
Jede Haut hat ihre eigenen Bedürfnisse. Es ist wichtig, den eigenen Hauttyp zu kennen, um die Haut effektiv zu schützen und Sonnenbrand oder Hauterkrankungen vorzubeugen. Erfahren Sie hier, wie Sie Ihren Hauttypen herausfinden und Ihre Haut richtig vor der Sonne schützen.
Was ist ein Hauttyp?
Sprechen wir von Hauttypen, so charakterisieren wir damit unsere Haut. Je nach UV-Empfindlichkeit wird zwischen sechs Hauttypen unterschieden. Die Empfindlichkeit gegenüber schädigender Sonnenstrahlung ist vor allem von genetischen Faktoren abhängig und je nach Hauttyp unterschiedlich ausgeprägt.
Welche Hauttypen gibt es?
Die Grundlage für die Klassifizierung der Hauttypen wurde im Jahre 1975 vom amerikanischen Dermatologen Thomas Fitzpatrick entwickelt. Hierfür unterteilte er die Hauttypen in sechs Stufen mit dem Ziel, die Behandlung von Hautkrankheiten zu vereinfachen.
Bestimmt wird der Fitzpatrick-Hauttyp durch den prozentualen Anteil von Eumelanin in der Haut. Meist reicht es aus, die Eigenschaften der eigenen Haut mit den beschriebenen Hauttypen zu vergleichen, um eine akkurate Zuteilung vorzunehmen. Wenn sie auf Nummer sicher gehen wollen, können Sie den Eumelanin-Anteil ihrer Haut von Ihrem Arzt messen lassen.
Die Fitzpatrick-Hauttypen im Überblick:
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Hauttyp 1: Keltischer Typ
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Hauttyp 2: Nordischer Typ
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Hauttyp 3: Mischtyp
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Hauttyp 4: Mediterraner Typ
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Hauttyp 5: Dunkler Typ
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Hauttyp 6: Schwarzer Typ
Die sechs Hauttypen: Sonne, Hautkrebsrisiko & Schutz
Der richtige Sonnenschutz ist unverzichtbar, um uns vor einem erhöhten Hautkrebsrisiko, Pigmentflecken, Hautalterung oder Sonnenbrand zu bewahren. Jeder der sechs Hauttypen reagiert unterschiedlich auf UV-Strahlung. Auch das Hautkrebsrisiko ist nicht bei allen Hauttypen gleich hoch. Aus diesem Grund müssen je nach Hauttyp unterschiedliche Schutzmaßnahmen getroffen werden.
Hauttyp 1: Keltischer Typ
Menschen des Hauttyp 1 haben eine sehr helle Hautfarbe und meist rötliches oder hellblondes Haar. Ihre Augen sind blau, grün oder hellgrau. Sie neigen zu Sommersprossen und ihre Haut wird für gewöhnlich nicht braun.
Die Eigenschutzzeit der Haut beträgt bei diesem Hauttyp meist weniger als zehn Minuten. Aus diesem Grund müssen Menschen des Hauttyp 1 unbedingt auf einen ausreichend hohen Sonnenschutz achten. Es wird empfohlen, die Mittagssonne zu meiden und besonders auf den Schutz empfindlicher Hautpartien wie Nase, Ohren, Nacken oder Lippen zu achten. Eine Sonnenbrille mit UV-Schutz und Sonnenhüte können zusätzlichen Schutz bieten. Das Hautkrebsrisiko ist bei diesem Typ im Vergleich zu den anderen Hauttypen sehr hoch.
Hauttyp 2: Nordischer Typ
Auch Menschen des nordischen Hauttyps haben sehr helle Haut. Ihre Haare sind blond oder hellbraun und ihre Augen blau, grau oder grün. Ihre Haut wird kaum oder sehr langsam braun.
Die Haut des nordischen Typs besitzt eine Eigenschutzzeit von 10 bis 20 Minuten. Auch dieser Hauttyp sollte die Mittagssonne meiden und empfindliche oder freiliegende Hautpartien besonders schützen. Auch der nordische Typ hat ein erhöhtes Hautkrebsrisiko.
Hauttyp 3: Mischtyp
Die meisten Deutschen gehören dem Mischtyp an. Menschen mit dem Hauttyp 3 haben eine hellere bis mittlere Hautfarbe. Die Haarfarbe kann bei diesem Hauttyp von blondem bis zu schwarzem Haar variieren und auch die Augenfarbe variiert zwischen braun, blau, grau oder grün. Die Haut bräunt langsam.
Die Eigenschutzzeit des Mischtyps beträgt etwa 20 bis 30 Minuten. Zwar werden Menschen des Mischtyps nur langsam braun, die Haut ist aber weit weniger empfindlich als die der ersten zwei Hauttypen. Trotzdem kommt es bei Personen des Hauttyp 3 zu gelegentlichem Sonnenbrand.
Der Mischtyp sollte die Mittagssonne meiden und bestenfalls eine Kopfbedeckung und eine Sonnenbrille tragen. Auch bei diesem Typ besteht die Gefahr auf Hautkrebs.
Hauttyp 4: Mediterraner Typ
Der mediterrane Typ hat von Natur aus einen leicht gebräunten oder olivfarbenen Hautton. Menschen dieses Hauttyps haben meist dunkles Haar und braune Augen. Außerdem wird der Hauttyp 4 schnell braun.
Der mediterrane Hauttyp bekommt nur selten einen Sonnenbrand. Die Eigenschutzzeit des Hauttyp 4 beträgt oft über 45 Minuten. Trotzdem sollten sich Menschen dieses Hauttyps nicht leichtsinnig der Sonne aussetzen. Besonders bei Aufenthalt am Meer oder in den Bergen sollten empfindliche Hautpartien geschützt und eine Sonnenbrille getragen werden. Das Hautkrebsrisiko ist bei diesem Typ im Vergleich zu den anderen Hauttypen gering.
Hauttyp 5: Dunkler Typ
Menschen dieses Hauttyps haben immer eine dunkle Hautfarbe, oft mit einem grauen Unterton. Sie haben dunkle Augen und schwarzes Haar. Sommersprossen hat dieser Hauttyp nicht. Die Haut bräunt außerdem schnell.
Die Eigenschutzzeit des dunklen Hauttyps beträgt über 60 Minuten. Zu Sonnenbrand kommt es selten. Trotzdem sollten empfindliche Hautpartien nicht ungeschützt einer starken Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Das Tragen einer Sonnenbrille wird ebenfalls empfohlen. Auch bei diesem Typ besteht eine geringe Gefahr auf Hautkrebs.
Hauttyp 6: Schwarzer Typ
Auch im ungebräunten Zustand haben Menschen des Hauttyp 6 eine dunkelbraune bis schwarze Hautfarbe. Ihre Haar- und Augenfarbe ist dunkelbraun bis schwarz. Wie beim dunklen Hauttyp 5, so haben auch Personen vom Hauttyp 6 keine Sommersprossen.
Die Haut des Hauttyp 6 besitzt eine Eigenschutzzeit von 90 Minuten oder länger. Auch dieser Hauttyp hat kaum Sonnenbrand – sollte jedoch Nase, Lippen und Nacken in bestimmten Situationen besonders schützen. Eine Sonnenbrille bietet zusätzlichen Schutz. Das Hautkrebsrisiko ist bei diesem Typ sehr gering.
Für alle Hauttypen gilt…
…dass die richtige Pflege unerlässlich ist. Auch wenn Hautpflege generell sehr individuell ist, gibt es einige Punkte, die Sie unabhängig von Ihrem jeweiligen Hauttyp immer beachten sollten:
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Trinken Sie ausreichend Wasser
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Waschen Sie morgens und abends Ihr Gesicht
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Schlafen Sie nicht mit Make-Up
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Benutzen Sie eine Feuchtigkeitspflege
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Tragen Sie täglich Sonnenschutz auf
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